Im Landkreis Augsburg gibt es mehr als 90 Flüchtlingsunterkünfte sowie mehrere Übergangswohnheime (für afghanische Ortskräfte, syrische Kontingentflüchtlinge und russische Spätaussiedler) und eine Ankerdependance mit ca. 300 Plätzen.
Die größten Unterkünfte, sog. GUs (Gemeinschaftsunterkünfte der Regierung von Schwaben) haben 120 Plätze, die kleinsten unter den DUs (dezentrale Unterkünfte in der Zuständigkeit des Landratsamtes) haben 10 Plätze.
In den Unterkünften leben ca. 2800 Personen, davon mind. 1/3 als sog. Fehlbeleger, d.h. sie haben eine Anerkennung als Asylberechtigte und könnten in eine private Wohnung ziehen. Ebenso leben auch ukrainische Geflüchtete in Unterkünften, die ebenfalls ausziehen dürften, sofern sie eine Wohnung fänden.
Im Jahr 2024 gab es ungefähr genauso viele Zuweisungen von Asylsuchenden wie im Jahr zuvor, nämlich ungefähr 800 Personen. Im Jahr 2022 waren es ca. 1000 Zuweisungen.
Von Mitte September bis Anfang Dezember 2024 gab es insgesamt nur 70 Zuweisungen in den Landkreis – dies ist deutlich weniger als in der ersten Jahreshälfte, wo es ca. 20 Zuweisungen pro Woche gab.